Los geht's
traditionell am Morgen des Heiligen Abends mit einem kuscheligen Frühstück im
Cafe Michel.
Heuer war es ganz schön warm, wir haben geschwitzt auf dem Weg zum Marktplatz.
Ist mal was anderes an Heiligabend.
Dann geht es weiter zur Bescherung beim Patenkind.
Zuerst gab es eine wunderbare Auswahl an diversen Salaten und Käsen.
Noch ein paar Plätzchen und Sekt und der nächste Feiertag kann kommen.
Diesmal in der
Genusswelt in Kitzingen.
Der erste Eindruck dort war ja recht schön.
Wir hatten einen ganzen Raum für uns, bei 19 Leuten mit Kindern ist das super.
Aber dann: erstmal ewig warten auf Getränke.
Zum Glück hatte ich eine Vorspeise, das Süppchen wurde nach nur einer knappen dreiviertel Stunde schon serviert.
Glühweinsüppchen mit Speckdatteln
Geschmeckt hat sie gut, die Suppe. Aber diesen Sahneflansch brauche ich eigentlich nicht wirklich.
Gut, die anderen hatten inzwischen eigentlich auch Hunger....vor allem die Kinder.
Die bekamen dann immerhin schon nach nur einer Stunde Wartezeit ihre Nudeln mit Tomatensauce.
Allerdings war die Sauce so scharf, dass den Kleinen der Appetit verging. Und das, obwohl wir extra nachgefragt hatten wegen kindgerechtem Essen!
Beim Hauptgang hatte ich auch wieder Glück und gehörte mit zu den Ersten, die nach eineinhalbstündiger Wartezeit etwas zu Essen bekamen:
Geschmortes Rind
mit
Backpflaumensauce und Semmelknödel
Hm, hatte ich mir geschmacklich etwas weihnachtlicher vorgestellt....eigentlich war es nur ein Rindersauerbraten und die Semmelknödel waren etwas lieblos zusammengebaut und außerdem wohl Mangelware, ersatzweise gab es einen Kartoffelknödel mit dazu.
Aber gut, ich war zumindest satt.
Ganz im Gegenteil zu manch anderem: das letzte Essen kam nach zwei Stunden!
Und der Oberhammer: es war nicht essbar! Das Kalbschnitzel war noch komplett roh! Scheinbar schnell aufgetaut mangels vernünftiger Küchenlogistik und dann kurz mal angebraten.
Eine Enttäuschung. Die Schwägerin hat es dann auch nicht mehr essen wollen.
Immerhin kam der Koch nach zwei Stunden zu uns aus seiner Küche, um uns mitzuteilen, dass es ihm leid täte, er einen eingeklemmten Nerv hätte und nicht so dynamisch wie sonst kochen könnte.
Naja....vielleicht geben wir ihm nach Weihnachten nochmal eine Chance.
Wir hätten jetzt eigentlich eine kleine Entschädigung in Form eines leckeren Desserts erwartet...aber das war wohl in der Küchenlogistik auch nicht möglich.
Immerhin wurden uns die nichtalkoholischen Getränke nicht auf die Rechnung gesetzt.
Etwas später als geplant gab es dann halt Kaffee und Kuchen zuhause.
Der war dafür äußerst üppig und so wurde auch die Schwägerin ein bisschen satt ;-)
Weihnachten ist halt immer Großkampftag in den Küchen, das verstehe ich schon, aber ein bisschen mehr Service erwarte ich schon.
So, jetzt kommt heute noch das letzte Feiertagsessen.
Bin gespannt, was uns da erwartet.
Ich werde berichten.